Mobile Apps bieten die Chance die Reichweite bestehender Systeme auszubauen und weiteren Nutzerkreisen leicht zugänglich zu machen. Wir betrachten im Folgenden mehrere technische Ansätze der App-Entwicklung und stellen die technische Basis für eine mobile Service-App vor.
Unsere gewählte App-Strategie verfolgt wenige, einfach zu bedienende Funktionen, die die zentrale Funktion des Gesamtsystems widerspiegeln.
Am Beispiel unserer Produkte könnten das folgende sein:
- Ticket System: ein Ticket erstellen
- Portal: ein Dokument abrufen
- Fehlerbaumanalyse: einen Supportfall behandeln
Standardmäßig werden diese Systeme am PC oder Laptop über den Browser bedient. Eine mobile App bietet weitere Interaktionsmöglichkeiten und Nutzer können offline näher am Geschehen mit dem System interagieren, wie z.B. ein Schadensbild direkt vor Ort aufzunehmen ohne eine Fahrt zurück zur Werkstatt oder Servicestützpunkt. Motorengeräusche und Videos können direkt Teil des Berichts sein.
Durch eine App ergeben sich folgende Vorteile für unsere Kunden:
- Mehr Präsenz und erhöhte Reichweite
- Verbesserung der Marktstellung gegenüber Mitbewerbern
- Einhalten des Supportprozesses vor Ort und somit höhere Supportqualität
Um die Kernfunktion einer App möglichst optimal umzusetzen müssen die Vor- und Nachteile der möglichen Entwicklungsansätze ausgelotet werden. Dabei spielen für uns nicht nur Usability und Verbreitung eine Rolle, sondern auch Entwicklungs- und Wartungsaufwand.
Zurzeit gibt es drei Entwicklungsansätze eine mobile App zu implementieren:
- Native App
- Web App
- Hybride App
Native App
Im Allgemeinen versteht man unter einer App eine native App. Üblicherweise werden diese über den App Store oder Google Play installiert und über ein Icon gestartet. Zurzeit zählen Google Android und Apple iOS zu den meist verbreitetsten mobilen Betriebssystemen. Zusätzlich gibt es weitere wie Blackberry und Windows Phone, die auch trotz geringem Marktanteil gerade im Geschäftsumfeld genutzt werden.
Eine native App wird für eine spezifische Plattform entwickelt. Hardwarekomponenten wie z.B. Kamera oder Mikrofon können hier optimal genutzt werden. Eigenheiten der jeweiligen Plattform können zum Vorteil genutzt werden, und jedoch auch zum Nachteil werden, wenn diese nicht auf jeder Plattform verfügbar sind. Auf manchen Plattformen kann die App unvollständig wirken. Sollte eine große Reichweite erreicht werden, müssen somit mehrere separate Versionen entwickelt und gepflegt werden.
Web App
Eine mobile Web App ist eine mobile Version einer Webseite oder Webapplikation, die auch im Browser eines Desktop PCs erreichbar ist. Eine “Mobile First” Strategie gepaart mit Bibliotheken wie z.B. Bootstrap ist bei dieser Variante unverzichtbar. Ein Vorteil für die Nutzer ist, dass keine App zuerst installiert werden muss. Über eine URL oder Suchmaschinenergebnisse kann die App sofort genutzt werden. Der größte Nachteil zurzeit ist, dass mobile Web-Apps im Allgemeinen durchgehend eine Internetverbindung benötigen. Zusätzlich sind Web-Apps beim Zugriff auf mobile Features wie aktuelle Position, Kamera, Mikrofon, etc. (noch) eingeschränkt.
Hybride App
Lesen Sie mehr in unserem Blog-Artikel über hybride Apps.